20. März 2015

Das Leben - und Sterben...

tobt weiter. Seufz.

Letzten Samstag gaben sich mein Junior und seine nunmehr Angetraute das Ja-Wort. Einige Stunden zuvor verstarb sein Opa - also der Vater meines verstorbenen Mannes. Jener war.... äh - schwierig. Viele Jahre lang hatten wir wenig Kontakt, weil er, wie er sagte, meinen "neuen" Mann an meiner Seite - also der Anblick eines Mannes an meiner Seite, nicht ertragen konnte wollte. Weil da ja eigentlich sein Sohn hingehört hätte.
Er fand es wohl ok, dass ich nicht alleine blieb - aber sehen wollte er das nicht. So gab es denn auch nur noch wenig Kontakt ins Elsaß. Weil alleine dahinfahren mochte ich auch nicht, und der Sohnemann hatte eine ganze Zeit auch nicht so wirklich Interesse. Pupertät halt und sowas alles.

Nun, da er werdender Vater ist bzw. auch schon vorher hatte er wieder mehr Interesse an Familie und er fuhr in letzter Zeit da auch öfter hin und sein Opa hat zumindest eben noch erfahren, dass ein weiterer Urenkel von ihm unterwegs ist (des Sohnes Cousine ist auch schon Mama geworden).

Morgen fahren wir also jetzt dahin und geben ihm das letzte Geleit........ auch wenn er keine herkömmliche Beerdigung wünschte und sogar meinte, wir sollen seine Asche in die Ehn streuen, so werden wir ihn doch im Grab seines Sohnes bestatten - so wie es -leider- schon viele viele Jahre zuvor besprochen wurde. Hatte ich doch extra damals ein großes Grab genommen und Marc doppelt tief bestatten lassen, damit zu gegebener Zeit seine Eltern oder auch ich dazukönnen.

Es werden ganz gewiss schlimme Erinnerungen wach werden - und in letzter Zeit weine ich oft - war doch auch erst vor 2 Monaten die Beerdigung meiner Mutter. Ich weiß manchmal gar nicht mehr, um wen ich weine. So viele meiner Lieben, die wir schon zu Grabe tragen mussten.........

Und auch um Gilbert - auch wenn wie gesagt, der Kontakt quasi abgebrochen war (zu mir jedenfalls) - habe ich schon geweint, denn ich mochte ihn trotz allem.

Damit ich aber nun etwas zum Lächeln habe, stelle ich jetzt ein Bild vom Hochzeitspaar - den werdenden Eltern ein:






3 Kommentare:

  1. Ja, liebe Schneeflocke, Leben und Sterben sind so nahe beieinander, gehören zusammen. Ich kann deine Tränen verstehen - lass dich ein bisschen trösten.
    Herzlich, do

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  2. So traurig aber doch schön anhand einer Hochzeit und einer bevorstehenden Geburt...
    Hoffe das beste und sei guten Mutes auch wenn es immer wieder schwere Stunden gibt .
    LG, Michaela

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  3. Liebe Schneeflocke.
    Ich vermisse Dich. Geht es Dir einigermaßen gut? Ich weiss so gut, was Du fühlst. Ich kenn leider dieses Traurigsein, dass sich durchs Leben schleicht sehr, sehr gut .....
    Meine Mama wusste so lang, dass sie sterben muss. Sie wünschte sich, dass keiner nur noch um sie weint. "Nehmt mich mit durch das Leben, lasst mich bei Euch dabeisein!", das hat sie sich gewünscht. Dieser Satz von ihr ist auch für immer im Herzen, er hilft beim weiterleben mit all den Menschen die schon gegangen sind.
    liebe Grüsse
    ich wünsch Dir, dass Du den Sommer spüren kannst
    Elisabeth

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